Samstag, 16. November 2013

[Celine rezensiert...] Journeyman - 1 Mann, 5 Kontinente und jede Menge Jobs


Infos zum Buch:
Fortsetzung: keine
Sprache: deutsch
Verlag: Ullstein extra (November 2013)
Seitenzahl: 288
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Zitate:
"Ich bin achtundzwanzig Jahre alt und nenne ein acht Quadratmeter großes Zimmer mit Kunstrasenreppich mein Zuhause.Mache ich jetzt einen Rückzieher, dann werde ich meinen Traum womöglich nie erleben. Die Reise muss beginnen." (Seite 17)

"Für mich war nicht ausschlaggebend, wo ich gewohnt habe oder welche Orte ich besuchte. Auch nicht die Situation, in der ich mich befand. Der Tag, an dem ich keinen Freund mehr hatte, war der Anfang einer furchtbar leeren Zeit. Das Einzige, was auf Dauer zählt, sind die Menschen, die uns begleiten - die guten."  (Seite 100)

"Ein Händedruck oder das Hochziehen von Augenbrauen kann vieles bedeuten. Ein Lächeln hingegen besagt überall auf der Welt dasselbe." (Seite 186)

Inhalt:
Wie kommt man einmal um die Welt, mit nur 255 Euro auf dem Konto? Fabian Sixtus Körner schnappt sich seinen Rucksack und macht sich auf ins Ungewisse. Sein Plan: alle Kontinente dieser Erde bereisen - und überall für Kost und Logis arbeiten. Ohne Reiseroute und feste Jobs, nur mit dem Drang nach Freiheit und grenzenlosem Optimismus im Gepäck. In seinem mitreißenden Reisebericht erzählt Körner von Hahnenkämpfen in Santo Domingo, permanenten Abschieden, Modelwettbewerben in Malaysia, von Kulturschocks und Gastfreundschaft. Er legt Tausende von Kilometern in Fliegern, Zügen, Bussen, löchrigen Booten und Rikshas zurück und arbeitet dabei mal als Grafiker, mal als Architekt oder Fotograf. Zwei Jahre und zwei Monate, über 60 Orte, querweltein.

Meinung:
Da der Autor das Buch im Präsens geschrieben hat, habe ich mich gefühlt, als ob ich eine Mitreisende wäre. 
Zum Kapitelbeginn gibt es immer ein Bild vom jeweiligen Kontinent. Allerdings wäre es für diejenigen, die nicht haargenau wissen, wie die Kontinente aussehen besser, wenn der Name des Kontinents unter dem Bild stehen würde. Schön war auch, dass es zwischendrin ein paar Fotos von der Reise gab, was das Ganze noch einmal anschaulicher gemacht hat. Super fand ich, dass es QE-Codes für Videos von der Reise gab. Diese habe ich mir aber ehrlich gesagt, fast nie angesehen, da es meinen Lesefluss gestört hätte.
Der Autor war mir die meiste Zeit über ganz sympathisch. Jedoch hat er sich kurz vor Ende etwas geleistet, was mir ziemlich wehgetan hat. Ich musste sogar weinen und wollte das Buch einfach schnell beenden.
Die Walzregeln, die Fabian sich zu Beginn seiner Reise aufgestellt hat, haben mir sehr gefallen. Schade nur, dass er ein paar Regeln brechen musste. Schade fand ich auch, dass er seine Reise nicht wie geplant in Japan gestartet hat, sondern in Schanghai.
Das Buch war ganz spannend, da ich mich immer auf das nächste Land gefreut habe und mich gefragt habe, was wohl passieren wird.
Emotional mitfühlen, konnte ich nur bedingt, da der Reisebericht oft ziemlich komprimiert war und nicht so viele Emotionen wie zum Beispiel in einem Roman vermittelt werden konnten.

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥♥ 4,5/5
Schreibstil: ♥♥♥♥ 4,5/5
Charaktere: ♥♥♥♥ 4/5
Humor: ♥ 1/5
Spannung: ♥♥♥ 3,5/5
Emotionale Tiefe: ♥♥♥ 3,5/5

♥♥♥

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